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Die Geschichte der Bremker Feuerwehr von 1908 bis 2008

Im Jahre 1908 gründeten Bremker Einwohner die Freiwillige Feuerwehr. Im gleichen Jahr gab es dann schon an Ausrüstung eine Schlauchkarre, ein Standrohr, zwei Strahlrohre und einen Hydrantenschlüssel. Eine Gründungsurkunde, welche dieses Datum festlegt, ist nicht vorhanden. Am 21.Januar 1913 wurde auf der Generalversammlung der Bremker Wassergesellschaft auch über einen geeigneten Raum zur Aufbewahrung der Feuerlöschgerätschaften diskutiert.

In einem Protokoll vom 10. Februar 1914 wurde beschlossen, dass die im Jahre 1908 gegründete Freiwillige Feuerwehr von Grund auf neu organisiert werden muss. Von den anwesenden 17 Personen, traten 15 der Wehr bei. Zum 1. Brandmeister wurde Johann Schörmann gewählt. Seit diesem Jahr ist die Bremker Wehr auch dem Feuerwehrverband angeschlossen. Es wurde auch die Anschaffung sämtlicher Ausrüstungsgegenstände beschlossen. Es folgten weitere Aufnahmen von Neumitgliedern. Schreinermeister Josef Sommer wurde zum Führer der Steigerabteilung gewählt. Zu dieser Abteilung gehörten auch noch der Schmied Franz Poggel, Landwirt Wilhelm Sommer und Schreinermeister Anton Sommer. Zum Führer der Hydrantenabteilung wurde Straßenwärter Anton Gerhard gewählt. Zum Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft Robert Schulte gewählt.

Im Jahre 1920 übernahm Franz Poggel die Leitung der Bremker Feuerwehr. Auf einer Versammlung im Mai 1920 traten 17 Männer der bestehenden Wehr bei. Die Steigermannschaft und eine Spritzenmannschaft wurden neu aufgestellt und es wurde mit Bäcker Josef Sommer auch ein Hornist gewählt. Von einer Einladung zu einem Feuerwehrfest in Wenholthausen im Jahre 1920 musste allerdings Abstand genommen werden, wie es heißt, weil die Bremker Feuerwehr noch immer keine Uniformen hatte.

Im Inflationsjahr 1923 protokollierte der Schriftführer, dass die Anschaffung von 17 Röcken 125.500 Mark koste. Die Feuerwehrleute waren der Meinung, diese Kosten seien von den Hausbesitzern aufzubringen. Als sich 1925 die Zeiten wieder normalisiert hatten, sollte es dann endlich mit der fehlenden Ausrüstung klappen. Die Gesamtanschaffungskosten betragen nun 1.000 Mark. Von der Westfälischen Provinzial-Feuersozitätsdirektion wird ein Zuschuss erbeten. Die Ausrüstung der Wehr wurde bei jeder Besichtigung bemängelt.

Am 17. April 1925 stellt die Freiwillige Feuerwehr Bremke bei der Gemeindevertretung in Reiste den Antrag, einen Steigerturm zu errichten. Dieser soll zur Unterbringung der Gerätschaften und zum Trocknen der Schläuche dienen. Die Kosten sollten sich auf rund 700 Mark belaufen. Der Turm entstand noch in diesem Jahr. Es konnten in den folgenden Jahren durch schnelles Eingreifen die Ausbreitung mehrerer Feuer verhindert werden. In der Dienstvorschrift aus dem Jahre 1934 wird deutlich, dass die Freiwillige Feuerwehr in Bremke die am schlechtesten ausgerüstete Wehr im ganzen Amt Eslohe ist. Bei Bränden steht den Bremkern nur eine über 25 Jahre alte Schlauchkarre zur Verfügung.

Der zweite Weltkrieg (1939-1945) brachte auch für den Ort Bremke großes Leid mit sich. Mehrere Häuser in der Nähe der Straßenkreuzung wurden beim Artilleriebeschuss der Amerikaner am 08. April 1945 beschädigt. Das Haus Poggel wurde bei der Sprengung der Bahnbrücke am 10. April völlig zerstört. Das Haus Sapp im Mühlenweg brannte ebenfalls völlig ab. Nur durch schnelles Eingreifen der Bevölkerung konnte ein Brand der Mühle gelöscht werden. Das Hauptrohr der Wasserleitung wurde getroffen, sodass Bremke lange Zeit ohne Wasser war. Die Aktiven der Wehr waren größtenteils eingezogen worden. Die Brandwacht übernahm in dieser Zeit die Sicherstellung der Löschbereitschaft. Hierzu gehörten neben den Männern, die nicht zum Dienst eingezogen wurden, auch die übrige Bevölkerung.

Nach der Stunde Null begann der Neuanfang. In der Versammlung vom 14. Februar 1954 wurde auf die Dringlichkeit hingewiesen, dass auch in Bremke die Feuerwehr wieder aktiv werden müsse. Der bis dahin langjährige Löschgruppenführer Franz Poggel legte sein Amt nieder. Ihm folgte als Chef der Bremker Wehr für ein Jahr Clemens Stroth. Der Amtsbrandmeister Speckenheuer ernannte den scheidenden Brandmeister Poggel zum Ehrenbrandmeister. Zehn neue Mitglieder wurden in die Wehr aufgenommen.

Am 24. März 1955 wurde Josef Friedrichs zum neuen Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Bremke gewählt. Es wurden neue Mitglieder in die Reihen der Aktiven aufgenommen und die Steiger- und Hydrantenmannschaften wurden neu aufgestellt.

1958 wurde das 50-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bremke gefeiert. Es konnten an dem Festtag sechs verdiente Kameraden für 25-jährige und längere Zugehörigkeit zur Wehr mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet werden.

Seit dem 11. Juni 1999 hat die Gemeinde Eslohe eine eigene Jugendfeuerwehr. Ihr gehören sieben Kinder aus Bremke an. Unter den Ausbildern befinden sich auch zwei Kameraden aus Bremke. Seit ihrer Gründung haben von der Löschgruppe Bremke bisher Thomas Gerhard, Antonius Göddecke, Ulrich Schulte und Christian Richard die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses übernommen. Am 06. Juni 2002 übernimmt die Löschgruppe Bremke Christian Berens als ersten Neuzugang aus der Jugendfeuerwehr in die Reihen der Aktiven. 2008 übernimmt Thomas Gerhard die Leitung der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Eslohe. In diesem Jahr besteht die Freiwillige Feuerwehr Bremke seit 100 Jahren. Am Samstag, 30. August 2008, wurde das Jubiläum in Verbindung mit dem Gemeinde-Feuerwehrtag gefeiert.